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Tivoli-Anleihe: Direktverkauf ein voller Erfolg Erik Meijer, eins der Gesichter der Tivoli-Anleihe

1 August 2008

25.07.2008 Erik Meijer, eins der Gesichter der Tivoli-Anleihe, staunte nicht schlecht, als er beim ersten Direktverkauf im Alemannia-Shop an der Krefelder Straße eintraf. Es war der erste von mehreren Terminen, an dem die Fans die gerahmte Schmuckurkunde direkt erwerben konnten, ohne vorher ein Zeichnungsformular auszufüllen.

Eine lange Schlange hatte sich gebildet, um sich von Meijer persönlich die eben erworbene Schmuckurkunde signieren zu lassen. Dabei sind alle drei Varianten, also 100, 200 oder 500 Euro erhältlich. Die Bezahlung erfolgt bequem in bar oder per EC-Karte. Ob als Dekoration, als Geschenk für die Kinder, für die Enkel oder als Andenken für einen Freund, Alemannias Fans scheinen den Verwendungszweck der Anleihe schon fest im Kopf zu haben. Ein Familienvater aus Aachen empfand es als „tolle Sache“ und als Mitglied selbstverständlich, das Stadion mit aufbauen zu können. Des Weiteren sind die 6 Prozent Zinsen ein schöner Nebeneffekt. „Ich habe noch nie gehört, dass ein Verein so etwas macht“, zeigte sich ein anderer Fan begeistert. Den Platz im Wohnzimmer über der Couch haben die Alemannia-Fans für die Schmuckurkunde schon fest eingeplant. Ein Alemannia-Fan reiste extra aus Hamburg an, um sich die begehrte Urkunde zu sichern.

Knapp 11.000 Euro wurden letztendlich beim ersten Barverkauf der Schmuckurkunden eingenommen, die der Alemannia nun bei der Finanzierung des neuen Stadions helfen. Erik Meijer zeigte sich hocherfreut über den ersten Andrang der Fans: „Ich hätte das ehrlich nicht erwartet. Die Resonanz zeigt uns, dass wir mit der Erleichterung des Anleihen-Kaufs die richtige Entscheidung getroffen haben.“

Aus diesem Grund soll der Barverkauf an zusätzlichen Terminen ermöglicht werden. Weitere Gelegenheiten, sich die gerahmte Schmuckurkunde im Tivoli-Shop zu sichern, gibt es bis einschließlich 27. August 2008 an jedem Mittwoch von 16 bis 19 Uhr. Beim nächsten Termin am kommenden Mittwoch, 30. Juli, wird Erik Meijer wieder im Shop dabei sein.

Zusätzlich gibt es ab sofort auch abseits des Tivoli-Shops die Möglichkeit, eine Schmuckurkunde zu erwerben. In der Info-Box wird an folgenden Terminen die Tivoli-Anleihe direkt verkauft:

1. August 2008 (Spiel gegen Schalke, Tivoli): 18 bis 23 Uhr
3. August 2008 (Saisoneröffnung, Tivoli): 12 bis 18 Uhr
16. August 2008 (Ausgabetermin in der Aachener Bank): 9 bis 16 Uhr

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Erik Meijer liefert sein Autogramm gleich mit / Aachen – 2671 Zeichner der Tivoli-Anleihe als Schmuckurkunde

1 August 2008

Aachen. Exakt 2671 Zeichner der Tivoli-Anleihe haben sich bis zum heutigen Tag für die Ausgabe in Form einer Schmuckurkunde entschieden.

710.200 der bisher rund zwei Millionen Euro Gesamtsumme entfallen auf die limitierten, gerahmten Dokumente, auf denen die großen Helden und Momente der Alemannia-Historie festgehalten sind. Jetzt wird das Zeichnen der Tivoli-Anleihe als Schmuckurkunde erleichtert.

Bisher mussten Zeichner grundsätzlich einen Kaufauftrag ausfüllen und konnten ihre Urkunden dann zu einem festen Termin in der Aachener Bank abholen. Jetzt richtet die Alemannia an zwei Terminen einen Direktverkauf der Anleihe ein.

«Wir waren mit der Anleihe unheimlich viel unterwegs, die Ausgabetermine in der Aachener Bank sind perfekt abgelaufen. Aber wir haben immer wieder Leute getroffen, die gesagt haben: Pack´ mir das Ding direkt ein. Für diese Menschen richten wir jetzt den Barverkauf ein», erklärt Erik Meijer, Gesicht der Kampagne «Tivoli ist. Tivoli wird.»

Am Mittwoch, 23. Juli, sowie eine Woche später am 30. Juli kann die Tivoli-Anleihe als gerahmte Schmuckurkunde jeweils von 15 bis 17 Uhr im Alemannia-Shop an der Krefelder Straße direkt erworben werden. Dabei sind alle drei Varianten, also 100, 200 oder 500 Euro, erhältlich. Die Bezahlung erfolgt entweder in bar oder per EC-Cash.

Natürlich gibt es auch für die direkt gekauften Anleihen bis zum Jahr 2013 sechs Prozent Zinsen jährlich. Neben dem unkomplizierten Erwerb einer Tivoli-Anleihe können die Käufer sich am morgigen Mittwoch ihre Urkunde auch gleich signieren lassen. Wie bei den Abholterminen in der Aachener Bank setzt Erik Meijer gerne seine Unterschrift auf die Wertpapiere.

Ursprüngliche Nachricht vom 22.07.2008, 15:31 Quelle

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»Erik, Schluss mit Fußball!« Ein Artikel von 11Freunde.de

17 Juni 2008

Autor: Christoph Neethen

Erik Meijer hat für Leverkusen, Liverpool und den HSV gespielt, doch seine schönste Zeit hatte er als Aachener Volksheld. Hier erzählt er von seinem Siegtor gegen die Bayern, den Duschen am Tivoli – und wie sein Vater ihn für immer auswechselte.

Herr Meijer, wann wurden die Gästekabinen am Aachener Tivoli zum letzten Mal renoviert?

Noch nie, glaube ich. (lacht) Die Ausstattung ist nach wie vor absolut »basic«: Geflieste Wände, Holzbänke und eine kleine Dusche. Na ja, das Wort »modern« trifft den Zustand nicht wirklich.

Die Bayern verließen das Stadion nach dem Pokal-Aus fluchtartig – und duschten angeblich erst im Hotel.

Ich weiß nicht, ob es tatsächlich so war. Das ist ein Mythos, der um dieses Spiel gemacht wurde. Als ehemaliger Spieler von Alemannia Aachen garantiere ich Ihnen: Unsere Duschen sind sauber und funktionieren.

In der 81. Minute trafen Sie zum entscheidenden 2:1. Woher nahm der Zweitligist das Selbstvertrauen, den großen Bayern ein Bein zu stellen?

An diesem Abend hat alles gepasst: Wir sind über uns hinausgewachsen – und die Bayern haben uns klar unterschätzt. So einfach ist das. Ich hatte die gesamte Zeit das Gefühl, die Münchner wollten das Spiel schnell mal eben im Vorbeigehen gewinnen, um sich danach wieder auf die Bundesliga und die Champions League konzentrieren zu können. Doch wir drängten mit aller Macht auf den Sieg – bei meinem Kopfballaufsetzer war Oliver Kahn völlig chancenlos.

Wie war die Stimmung vor dem Spiel in der Kabine?

Es war sehr ruhig. Jörg Berger spürte ja, dass wir förmlich brannten. Seit Wochen gab es in der Region um Aachen kein anderes Thema mehr, die Hütte war natürlich lange ausverkauft. Manche Fans haben vor dem Ticketshop geschlafen, um die letzten Karten zu bekommen. Da haben sich sogar einige Studenten etwas dazu verdient: Die haben vor der Kasse campiert und die Tickets dann zum vierfachen Preis verkauft. (lacht)

Waren die Bayern-Spieler vielleicht gedanklich schon beim anstehenden Champions League-Spiel gegen Real Madrid?

Auch für einen Spieler kommt es immer darauf an, wie die Medien mit der Situation im Verein umgehen. Das Spiel gegen Madrid war ja immerhin schon das Achtelfinale, also die K.o.-Runde. Und die Münchner wurden ständig dazu befragt. Wenn man dann in Gedanken den zweiten Schritt vor dem ersten macht, fällt man eben auf die Fresse.

Kennen Sie dieses Gefühl?

Klar, das ist mir auch schon passiert, als ich noch mit Leverkusen in der Champions League spielte. Da mussten wir auch gegen Real oder die Glasgow Rangers ran – und haben vorher die Punkte in Duisburg gelassen.

Bayern-Trainer Hitzfeld sprach nach der Blamage von einer »Trauerstimmung« in der Münchner Kabine. Wie haben sie die Verlierer nach dem Spiel erlebt?

Manche Bayern-Spieler haben schon während des Spiels lautstark miteinander geschimpft. Die haben den Tivoli danach wirklich auf ganz, ganz leisen Sohlen verlassen und sich für ihre Leistung geschämt. Der Tross war unheimlich schnell weg, ich konnte mit niemandem mehr sprechen.

Wie feierten Sie nach dem Spiel?

Ich habe die Nacht nicht zum Tag gemacht, da ich privat große Probleme hatte. Mein Vater wurde ja einige Tage vorher mit einer Herzattacke ins Krankenhaus eingeliefert. Das war für mich ein echter Schock! Bei ihm habe ich im Vorfeld des Spiels auch einige Zeit verbracht. Natürlich habe mit meinen Mitspielern nach Schlusspfiff im Stadion ein bisschen Party gemacht – aber danach bin ich schnell nach Hause gegangen und habe dort eine Flasche Wein getrunken. Ich wollte lieber alleine sein.

Stimmt es, dass Sie Ihrem Vater vor dem Spiel den Sieg versprochen hatten?

Nicht direkt. Aber da er vorher bei jedem Heimspiel im Stadion war, habe ich ihn schon sehr vermisst. Als mir dann auch noch das entscheidende Tor gelang und ich wusste, mein Vater bangt vor dem Fernseher mit – also, das war Emotion pur! So eine Dramaturgie konnte nur der Fußballgott schreiben. Oder irgendeine höhere Macht, die sich dachte: »Hey, da unten läuft einer rum, der könnte heute deine Unterstützung gebrauchen.«

Während Ihres Abschiedsspiels im Oktober 2006 wurden Sie von Ihrem Vater sogar kurz vor dem Abpfiff vom Platz gerufen…

…und ich wusste nicht einmal von dieser Aktion! Er rief mir vom Spielfeldrand per Megaphon zu: »Erik, komm her! Schluss mit Fußball! Fang jetzt mal was Vernünftiges an!« (lacht) Ich habe wirklich vieles von meinem Vater mitbekommen: Meinen Charakter, mein Durchsetzungsvermögen, selbst mein fußballerisches Talent. Er wollte auch Profi werden, hatte sogar mal ein Probetraining in der Ehrendivision bei Fortuna Sittard. Dort konnte sich aber leider nicht durchsetzen. Danach spielte er im Amateurbereich – im hochklassigen Amateurbereich!

Noch mal zurück zum legendären Pokalfight: Trifft sich die damalige Mannschaft heute noch manchmal und erzählt sich Schoten?

Ja, gerade letzten Montag habe ich noch mit »Kalla« Pflipsen, »Klitze« Klitzpera und Kai Michalke zusammen gesessen. Es ist sehr schön sich noch einmal zu sehen, da kommen viele Erinnerungen hoch. Schließlich erreichten wir in dieser Saison sogar noch sensationell das Pokalfinale gegen Werder Bremen.

Welche Erinnerungen haben sie an das Finale, das wichtigste Spiel der Aachener Vereinsgeschichte?

Ich habe damals das Abschlusstraining von Werder im Olympiastadion beobachten können und war da schon ziemlich beeindruckt. Wir wollten den Verein so gut wie möglich repräsentieren, unsere Mannschaft wurde extra für diesen Tag ganz neu eingekleidet. Das Drumherum war einmalig, Familie und Freunde haben um Karten gebettelt. 75.000 Zuschauer, die Nationalhymne – so etwas geht an niemandem vorbei!

Am Ende reichte es nicht zum ganz großen Coup…

Leider. In der 75. Minute bekam George Mbwando eine rote Karte, danach hat uns Tim Borowski fünf Minuten vor Schluss förmlich erschossen. Mein Anschlusstreffer zum 2:3 kam dann zu spät.

Spätestens seit diesem Spiel wusste Fußballdeutschland: Der Meijer kann es noch! Haben Sie danach noch einmal an ein Engagement in der Bundesliga gedacht?

Nein. Und spätestens nach unserem Aufstieg mit Aachen 2006 war mir auch klar, dass ich ganz abtreten werde. Ich habe mir dafür doch den schönsten Moment ausgesucht, oder? Es gibt Zeit zum Kommen und Zeit zum Gehen – und für mich war die Zeit zum Gehen gekommen.

Blicken wir auf Ihre lange Karriere zurück. Nach nur einer Spielzeit beim FC Liverpool war das Abenteuer Premier League für Sie im Jahr 2000 bereits wieder beendet. Sind Sie enttäuscht von Ihrer Zeit in England?

Absolut nicht! Der Wechsel von Leverkusen nach Liverpool war der Höhepunkt meiner Karriere. Hätte ich bei Bayer noch einmal unterschrieben, wäre ich wahrscheinlich ewig dort geblieben. Aber ich war 29 Jahre alt und fragte mich: Wie gut bin ich eigentlich? Als sich der FC Liverpool meldete, musste ich nicht lange überlegen. Schon als Kind war ich ein großer Fan der »Reds«. Ich habe in Liverpool eine Saison viel gespielt und im zweiten Jahr gemerkt, dass einige Leute besser sind als ich. Das war keine Schande, sondern eine Feststellung.

Dass Sie ein glühender Liverpool-Supporter sind, wusste man ja spätestens seit dem UEFA Cup-Finale der »Reds« gegen Deportivo Alavés 2001.

Das stimmt. Zu diesem Zeitpunkt stand ich beim HSV unter Vertrag, lag aber mit einem doppelten Bänderriss auf Eis. Mein Physiotherapeut, zwei meiner Freunde und ich hatten Karten für das Finale und spazierten schon nachmittags durch die Dortmunder Innenstadt. Am Alten Markt, wo schon viele Reds-Fans feierten, wurde ich erkannt. Tja, innerhalb kürzester Zeit musste ich dann natürlich literweise Bier trinken. Die Stimmung stieg, und die Liverpooler skandierten: »Erik, Erik, sing us a song!« Und das tat ich dann, mehrmals, auf irgendeiner Empore stehend. Danach bin ich mit den Fans per Straßenbahn ins Westfalenstadion gefahren habe mit ihnen weiter Party gemacht.

Wie traurig sind sie rückblickend, nur einmal für die Niederlande aufgelaufen zu sein?

Ich bin nicht traurig. Unser Land hat traditionell sehr viele gute Stürmer, die Konkurrenz ist einfach riesig. Auf diesen einen Einsatz in der WM-Qualifikation 1993 gegen das schwer zu spielende San Marino (lacht) bin ich immer noch sehr stolz, es war ein Highlight meiner Karriere.

Nun steht die Euro 2008 vor der Tür. Wer ist Ihr Favorit auf den Titel?

Wahrscheinlich wird Italien Europameister. Sie können sehr gut auf Resultat spielen, solche Teams sind in den vergangenen Jahren immer am weitesten gekommen.

Wo werden Sie die Spiele der Niederländer verfolgen?

Ich werde in Bern vor Ort sein, habe allerdings noch keine Karten. Auch für mich ist es schwer, ein Ticket zu ergattern. Können Sie mir welche besorgen? (lacht)

Schwierig. Haben Sie es schon mal beim niederländischen Verband versucht?

Vom KNVB bekommen nur Nationalspieler Tickets, die mindestens zehn Länderspiele gemacht haben – und dafür fehlen mir noch neun Einsätze.

Wer ist für Sie der herausragende Akteur der Niederlande?

Wenn Ruud van Nistelrooy fit ist, ist er der Star. Ein gesunder van Nistelrooy ist der beste Stürmer Europas! Danach kommt unser Weltklasse-Keeper Edwin van der Saar. Außerdem schätze ich Rafael van der Vaart sehr, schließlich ist er der erste Niederländer in der Bundesliga, der kleiner als 1,75 Meter ist. Schauen Sie, alle Holländer in Deutschland waren ja richtige Ochsen: Eijkelkamp, Hoogma, Mulder, de Kock oder dieser Meijer.

Und auf welchen niederländischen Newcomer müssen sich die Fans gefasst machen?

Klaas-Jan Huntelaar. Der Junge schießt in Holland jedes Jahr 20-30 Tore und will sich jetzt auf der großen Fußballbühne präsentieren. Wenn van Nistelrooy nicht hundertprozentig fit ist, wird Huntelaar bestimmt spielen. Für ihn wird es auch langsam Zeit, die Niederlande zu verlassen.

Die Niederlande hatte kein Glück bei der Gruppenauslosung: Es geht gegen Italien, Frankreich und Rumänien. Wird die »Elftal« die »Todesgruppe« überstehen?

Hoffentlich. Es wäre das zweite »Wunder von Bern« – dann bekommt die 11FREUNDE-Redaktion einen Kasten Bier von mir! Versprochen.

Quelle:http://www.11freunde.de/drucken/109801

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Steckbrief Erik Meijer

17 Juni 2008

Name Meijer

Vorname(n) Erik

Spitzname “Butcher”

Geburtsdatum 02.08.1969

Sternzeichen

Geburtsort Meerssen

Nationalität Niederländer

Länge 1,89 m

Gewicht85 kg

Schuhgröße 9,5

Konfektionsgröße 54

Verheiratet mit Sandra

Kinder

Erlernter Beruf Metzgermeister

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Erik Meijer kehrt heim zu Alemannia Aachen mit Fan-Anleihe

17 Juni 2008

[Aachener Nachrichten Aachener Zeitung] vom 17.05.2008 – von Christoph Pauli

Alemannias Idol arbeitet wieder für den Verein. Anhänger können ab sofort Papiere zeichnen. Eigenkapitalquote für das neue Stadion. Heute findet der lang ersehnte Spatenstich statt.

Aachen. Er hat sich ein bisschen rar gemacht. Erik Meijer war Alemannias Kapitän, später Praktikant auf der Geschäftsstelle, noch ein Jahr Co-Trainer. Parallel ist er dann noch zum Idol geworden, doch das Idol ist dann verschwunden. Dieses letzte Jahr auf der Trainerbank habe ihn verschlissen, sagt der Limburger. Er hat die Distanz gesucht, ging auf Fernreisen, hospitierte bei Vereinen, übernahm eine kleine Fernsehsendung bei TV Limburg.

„Ich habe diesen Verein vermisst“, sagt er heute. „Diese drei Jahre in Aachen waren etwas ganz Speziales für mich“, erinnert sich der Niederländer. Er ist also zurückgekehrt. Der Verein ist gerade dabei, die Zukunft zu gestalten, und da soll die Heimat nicht verloren gehen. Eric van der Luer (Trainer der Amateure), Willi Landgraf und eben auch Erik Meijer sind wieder im Hafen. Erik und Willi sind zwei der Kampagnen-Köpfe für die Fan-Anleihe, die der Verein zwischen dem 16. Mai und 31. August emittiert.

Zur Moderne gehört der neue Tivoli, und der soll mit Hilfe der Fans finanziert werden. Fünf Millionen Euro will der Verein so einnehmen. Gestückelt werden die Papiere in 100, 200 und 500 Euro, die ersten Zeichner erhalten zudem Schmuckurkunden.

Für den Fan ist die Anleihe mit fünfjähriger Laufzeit durchaus interessant. Sechs Prozent zahlt Alemannia jährlich und hängt zumindest bei der Verzinsung den 1. FC Köln ab, der es bei ähnlicher Gelegenheit bei fünf Prozent bewenden ließ.

Natürlich ist auch der Oberbürgermeister ein Verfechter dieser Fan-Anleihe, zumal er auch ganz zufällig noch der Aufsichtsratsvorsitzende des Vereins ist. Diese Anleihe, findet Jürgen Linden, sei eine wunderbare Gelegenheit, „Flagge zu zeigen“. Bei Arminia Bielefeld hat die Idee im letzten Jahr gezündet, „und in Aachen hat der Fan noch mehr Herz“, urteilt Linden.

Ein bisschen Lagerkoller ist bei Alemannia ausgebrochen, sagt Frithjof Kraemer, der Geschäftsführer des Vereins, der das Projekt nach Jahrzehnten nun endlich vollendet. Auf der Zielgeraden, als die Macher des Projekts schon die Arme hochreißen wollten, standen plötzlich ein paar unerwartete Hindernisse.

Es klingt ein bisschen nach Schwerarbeit, wenn der Oberbürgermeister all die Hindernisse der letzten Monate aufzählt. Er nutzt die Vergangenheitsform, deutet an, dass all die Probleme inzwischen weggeschuftet sind. „Das schwierigste Bauvorhaben in meiner 20-jährigen Zeit im Rathaus“, sagt das Stadtoberhaupt. Und nach dem Marathonlauf sind sie nun froh, dass sie spätestens heute im Ziel einlaufen.

Die Zukunft beginnt heute Vormittag um 11 Uhr. Meijer, Linden, Kraemer werden die Spaten ansetzen. Vermutlich werden sie nicht umgehend die Baugrube ausheben, aber bremsen lassen sie sich nicht mehr.

„Es ist geschafft“, sagt Kraemer, der auch den Namen Tivoli beibehalten will. Das Motto der Kampagne „Tivoli ist. Tivoli wird. Mit Dir“ prangt beim letzten Heimspiel am Sonntag auch auf jeder Spielerbrust.

Erik Meijer wird vorerst bis zum 1. September 2009 für Alemannia arbeiten. Er ist nicht nur ein Gesicht der Kampagne, er wird das Stadion und seine Business-Logen auch mit vermarkten. „Vielleicht mieten wir mit ein paar älteren Spielern auch so eine Loge“, feixt der Limburger. Und für die Anleihe wirbt er nicht nur, er wird sie auch zeichnen für unsere „neue Hütte“, wie er flapsig sagt.

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Die Tivoli Anleihe

26 Mai 2008

26.05.2008 Die Tivoli-Anleihe ist da

Die Fans der Schwarz-Gelben können ab sofort ins neue Stadion investieren und damit die Zukunft der Alemannia sichern. Auch beim Unterfangen, den Namen Tivoli zu bewahren, spielt die Anleihe eine große Rolle. Wer die „Tivoli-Anleihe“ zeichnet, kassiert 6 Prozent.

„Tivoli ist. Tivoli wird.“ Dieses Motto wird in den kommenden Monaten in der Region und darüber hinaus eine überragende Rolle spielen. Die Alemannia baut ein neues Stadion, und wenn es nach den Verantwortlichen geht, dann wird die neue Heimat der Schwarz-Gelben denselben Namen tragen wie die alte Spielstätte: Tivoli. „Die Liebe zum Tivoli, zum bestehenden Namen, ist ausgeprägter als der finanzielle Anreiz, den Stadionnamen an ein Unternehmen zu verkaufen. Würden wir das tun, hätten wir einen erheblichen Identitätsverlust, der Tivoli ist neben der Alemannia ein erheblicher Schlüsselreiz. Wir haben den Wunsch verspürt, den Namen beizubehalten“, erklärt Frithjof Kraemer, Geschäftsführer der Alemannia Aachen GmbH. Weil die Vermarktung des Stadionnamens aber eine nicht unerhebliche Rolle bei der Finanzierung des Stadionbaus gespielt hätte, müssen nun andere Einnahmemöglichkeiten gesucht werden.

Stückelungen in 100, 200 Und 500 Euro

Eine dieser Finanzquellen ist die „Tivoli-Anleihe“. Damit setzt die Alemannia wie beim gesamten Bauprojekt weiter auf die Einbeziehung der Fans. Mit bis zu 5 Millionen Euro können sich die Anhänger der Schwarz-Gelben an den Investitionen beteiligen. In dieser Höhe gibt die Alemannia Aachen GmbH so genannte „Inhaber-Schuldverschreibungen“ aus. Die Zeichnungsfrist endet am 31. August 2008, Interessenten haben also knapp dreieinhalb Monate Zeit, sich zu entscheiden – sofern die 5 Millionen Euro nicht vorher erreicht werden. Die Schuldverschreibungen sind in 100, 200 und 500 Euro gestückelt, so dass sich eigentlich jeder Fan am Stadionneubau beteiligen kann. Ein besonderes Highlight ist die Tivoli- Anleihe als Schmuckurkunde, welche mit Fotos aus der über 100-jährigen Vereinsgeschichte versehen ist. Wer zeigen will, für welchen Klub sein Herz schlägt, greift sicherlich gerne zur gerahmten Schmuckurkunde, die an der Wand ein echter Hingucker ist. Die limitierte Anzahl macht die Schmuckurkunde darüber hinaus zum Muss für jeden Sammler. Wer will, kann die Schuldverschreibungen aber auch einfach in sein Wertpapierdepot legen. Die Laufzeit der Anleihe beträgt fünf Jahre und drei Monate. Die Alemannia Aachen GmbH verzinst die Anleihe mit 6 Prozent pro Jahr. Am 16. August 2013 zahlt die Alemannia Aachen GmbH die eingezahlten Gelder in voller Höhe an die Anleihegläubiger zurück. Dank der Verzinsung können die Anleger durch den Erwerb der Anleihe nicht nur mithelfen, dass der neue Tivoli entsteht, sie können auch finanziell verdienen.

„Die Anleihe war ohnehin ein Baustein unserer Finanzierung. Durch unseren Versuch, den Namen Tivoli zu erhalten, kommt ihr jetzt eine noch größere Bedeutung zu. Wir haben die Fans von Anfang an mit in die Planung einbezogen und hoffen auch weiterhin auf ihre Unterstützung“, sagt Frithjof Kraemer. Das neue Stadion bietet bei einer Gesamtkapazität von 32.900 Plätzen exakt 11.681 Stehplätze – einen höheren Anteil an Steh- in Relation zu Sitzplätzen bietet kein anderer Stadionneubau in Deutschland. Der neue Tivoli wird eng, steil und laut. Teil des Stadions wird eine riesige, gemütliche Fankneipe in der Ostfassade direkt an der Krefelder Straße. „Den Aachener Fußball-Fans bieten wir ein echtes neues Zuhause, in dem sie sich wohl fühlen werden“, betont Kraemer.

Was ist überhaupt eine Anleihe?

Mit einer Anleihe kann Geld über einen festgelegten Zeitraum angelegt werden, indem es ähnlich einem Darlehen z. B. an ein Unternehmen gezahlt wird. Wer Anleihen ausgibt, wie zum Beispiel jetzt die Alemannia Aachen GmbH, verpflichtet sich zur Rückzahlung des Betrags nach der Laufzeit. Dazu kommt die Zahlung eines Zinssatzes, der vorher festgelegt wird. Zeichnet man zum Beispiel eine Anleihe im Wert von 100 Euro, die über 5 Jahre zu 5 Prozent verzinst ist, so erhält man jedes Jahr jeweils 5 Euro Zinsen. Am Ende erhält man den investierten Betrag zurück und die Zinsen des letzten Jahres obendrauf. Aus 100 Euro werden so in 5 Jahren 125 Euro, das angelegte Kapital wächst also über die Laufzeit der Anleihe um 25 Prozent.

Die Ausgabe einer Anleihe erfolgt in der Regel zur langfristigen Finanzierungsaufnahme im größeren Umfang am in- und ausländischen Kapitalmarkt. Für das öffentliche Angebot von Schuldverschreibungen bedarf es eines Wertpapierprospekts, der einer formellen Vollständigkeitsprüfung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) unterliegt. Viele Anleihen kommen als so genannte Inhaberschuldverschreibungen auf den Markt: Allein der Besitz der physischen Urkunde berechtigt den Anleger dann dazu, die Zinsen und am Ende der Laufzeit den Nennbetrag der Anleihe zu kassieren. In der Urkunde werden Zinshöhe und -zahlung, Laufzeit und der Nennbetrag festgeschrieben. Verkauft werden sie entweder von Banken über die Börse oder der Emittent der Anleihe verkauft sie selbst.

Meijer, Montanes, Martinelli & Münzenberg

Die von der Alemannia ausgegebene Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren und drei Monaten und wird zu 6 Prozent verzinst. Sie ist nicht an der Börse notiert. Mit Hilfe der Tivoli-Anleihe soll der Bau des neuen Stadions gesichert werden, ohne zu stark von Sponsoren abhängig zu sein. So kann der Name „Tivoli“ erhalten bleiben. Die Tivoli-Anleihe kann auf ein Bankdepot eingebucht werden. Zudem besteht die Möglichkeit, eine limitierte Anzahl gerahmter Schmuckurkunden zu erwerben. Bei der Illustration der Schmuckurkunden zeigt sich die Alemannia ganz im Zeichen ihrer langen Tradition. So sind bei der 100-Euro-Anleihe die großen Spieler der Vereinsgeschichte das verbindende Element. Erik Meijer ziert das Hauptmotiv der Anleihe, auf den Zinskupons sind mit Willi Landgraf, Jo Montanes, Jupp Martinelli, Michel Pfeiffer und nicht zuletzt Reinhold Münzenberg weitere Tivoli-Helden abgebildet. Die 200er-Anleihe lässt dagegen die großen Erfolge der letzten zehn Jahre noch einmal Revue passieren. Es beginnt beim Wiederaufstieg 1999 mit dem legendären Trainer Werner Fuchs und reicht über den Einzug ins Pokalfinale, die magischen Momente im UEFA-Cup, den Aufstieg 2006 bis hin zur Saison 2006/2007 in der ersten Bundesliga. Die Historie steht dagegen auf der 500er-Anleihe im Vordergrund. Zwischen zwei Bildern des Tivoli damals und heute setzt Gerd Prokop zu einer seiner berüchtigten Paraden an, wird der Aufstieg 1967 noch einmal bejubelt und die legendären Kartoffelkäfer stürmen in ihren gestreiften Trikots in der Ersten Bundesliga. „Wer sich eine solche Schmuckurkunde an die Wand hängt, der soll auch etwas Unverwechselbares bekommen. Deshalb haben wir uns die Motivauswahl auch nicht leicht gemacht“, berichtet Kraemer.

Zeichnung Der Anleihe ist nicht schwierig

Wer seinen Teil zur Tivoli-Zukunft beitragen und eine Tivoli-Anleihe zeichnen möchte, benötigt noch nicht einmal ein Bankdepot, wenn er sich für die Schmuck-urkunde entscheidet. Einfach einen Wertpapier-Kaufantrag ausfüllen und an die Alemannia Aachen GmbH zurücksenden. Ein Antrag liegt diesem Tivoli Echo bei. Weitere gibt es zum Download unter www.alemannia- aachen.de sowie in den Alemannia-Shops und über die Hotline 01805 99 84 56 (14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, ggf. abweichende Preise aus anderen Netzen). Der Antrag gilt sowohl für die Tivoli- Anleihe in global verbriefter Form als auch in Form von Schmuckurkunden. Anschließend muss der im Antrag errechnete Betrag innerhalb von fünf Tagen auf das Konto der Alemannia Aachen GmbH bei der Aachener Bank eG (Kontonummer 2020, BLZ 390 601 80) überwiesen werden. Bitte unter Verwendungszweck Vor- und Nachnamen angeben. Sobald Antrag und Zahlung eingegangen sind, kontaktiert die Alemannia den Anleger und teilt mit, wann und wo – bei Wahl der Schmuckurkunde – das ganz persönliche Teil Tivoli-Zukunft in Empfang genommen werden kann. Wird die Anleihe in global verbriefter Form gezeichnet, wird sie ins Bankdepot des Zeichners gebucht.

Kampagne mit vielen Alemannen

In den kommenden Monaten wird die Alemannia bei allen größeren Veranstaltungen mit einem Info-Mobil präsent sein und so die Idee „Tivoli ist. Tivoli wird“ in die Region tragen. So kann sich jeder Bewohner der Euregio über das neue Stadion und die Tivoli-Anleihe ein Bild machen. „Die Alemannia ist ein einzigartiger Klub, deshalb verdient sie auch einen unverwechselbaren Stadionnamen. Und der kann in Aachen nur Tivoli heißen“, sagt Erk Meijer, für den es keine Frage war, sich für die Aktion zu engagieren und sich für die Kampagne ablichten zu lassen. Genau wie Willi Landgraf. „Das war für mich Ehrensache, weil die Idee den Namen zu behalten einfach super ist,“ findet der Zweitliga-Rekordspieler. Neben den beiden Aufstiegshelden wurden für die Kampagne auch Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden, Ehrenpräsident Leo Führen, Kapitän Reiner Plaßhenrich, Stadionsprecher Robert Moonen und die Alemannia-Volleyballerin Lauren Goins abgelichtet. Die Fotos der Kampagne sind nach dem umfassenden Relaunch der Website unter www.alemannia-stadion.de zu sehen. Hier gibt es alle wichtigen Informationen rund um den Tivoli. Dort kann auch der Kaufantrag für die Anleihe heruntergeladen werden. „Wir wären der erste Bundesliga-Klub, der ein neues Stadion baut und auf den Verkauf der Namensrechte verzichtet“, sagt Frithjof Kraemer und fordert alle Fans zum Mitmachen auf: „Wir wollen es gemeinsam schaffen.“

Weitere Informationen rund um die Tivoli-Anleihe unter www.alemannia-aachen.de und über die Hotline 01805 99 84 56 (14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, ggf. abweichende Preise aus anderen Netzen).

Zur Tivoli-Anleihe wurde ein Wertpapierprospekt veröffentlicht. Er ist auf der Website www.alemannia- aachen.de veröffentlicht und kann in der Geschäftsstelle der Emittentin, Sonnenweg 11, 52070 Aachen, in gedruckter Form kostenlos abgeholt werden.

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